Möglichkeit eines Vulkanausbruchs: Gefahrenstufe für Grindavik herabgesenkt
Update 24.11.2023:
Die Gefahrenlage im Ort Grindavik wurde am 23.11.2023 heruntergestuft, da eine Eruption als unwahrscheinlich gilt. Die örtlichen Airlines erwarten keine Einschränkungen im Flugverkehr (s. Statement Icelandair). Mit Ausnahme des Gebiets rund um Grindavik ist Island weiterhin ein sicheres Reiseziel.
Update 16.11.2023:
Aktuell stehen die Meldungen rund um einen möglichen Vulkanausbruch auf der Reykjanes Halbinsel im Südwesten Islands nicht still. Wir möchten mit diesem Schreiben die aktuelle Situation einordnen.
Ein Vulkanausbruch rund um den Ort Grindavik ist möglich. Wir nutzen alle uns zur Verfügung stehenden Informationsquellen vor Ort, um schnell reagieren zu können. Auch wenn in den Medien ein Ausbruch mit weitreichenden Auswirkungen vorhergesagt wird, ist die tatsächliche Situation in Island nicht so bedrohlich, wie es scheint.
Wenn es zu einem Ausbruch kommt, wird der Ort Grindavik mit seinen umliegenden Gebieten (Berg Þorbjörn, Blaue Lagune) nur lokal betroffen sein. Grindavik ist bereits evakuiert, alle Zufahrtswege sowie die Blaue Lagune wurden vorsorglich geschlossen. Der übrige Teil Islands ist daher ohne vulkanbedingte Beeinträchtigungen zu bereisen. Dass es zu Einschränkungen am Flughafen Keflavik im Falle einer Eruption kommen wird, ist nach aktueller Lage unwahrscheinlich. Derzeit sind Zufahrtsstraßen von/nach Keflavik sowie der Flugverkehr nicht beeinträchtigt.
Vulkanausbrüche auf Island finden häufig statt. In den letzten drei Jahren gab es drei Ausbrüche auf der Halbinsel Reykjanes, bei denen keine Menschen zu Schaden kamen und der Flugverkehr nicht beeinträchtigt wurde. Die isländischen Behörden und die Öffentlichkeit sind auf solche Ereignisse vorbereitet und Island verfügt über einen der effektivsten Vulkanvorsorgemaßnahmenpläne der Welt. Zudem existiert aktuell keine offizielle Reisewarnung für Island. Es steht Ihnen frei, Ihre Reise gemäß unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen umzubuchen oder zu stornieren, auch wenn Ihre Reise wahrscheinlich nicht von einem möglichen Vulkanausbruch betroffen sein wird.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen hiermit ein paar Fragen beantworten, die uns in den letzten Tagen immer wieder erreicht haben. Wir werden Sie bei bedeutenden Änderungen der Situation selbstverständlich umgehend informieren. Bei Fragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Isländischen Regierung, auf Safetravel.is, dem Icelandic Met Office sowie auf Visit Iceland (auf Englisch).
Update 15.11.2023:
Die Blaue Lagune bleibt aufgrund der Gefahr eines Ausbruchs vorerst bis zum 30.11.2023 geschlossen.
08.11.2023:
Aufgrund hoher seismischer Aktivität und der damit einhergehenden Gefahr eines Vulkanausbruches, warnen wir aktuell vor Reisen nach Grindavik auf der Reykjanes Halbinsel und seinen umliegenden Gebieten. Die Beben wurden nördlich und nordwestlich der Stadt gemessen. Diese Warnung betrifft daher auch den Berg Þorbjörn sowie die bei Reisenden beliebte Blaue Lagune. Von Ausflügen zum Geothermalbad raten wir derzeit ab.
In den letzten Wochen gab es bereits ein erhöhtes Aufkommen von Erdbeben in der benannten Gegend. Messungen haben ergeben, dass ein Vulkanausbruch schnell und plötzlich passieren könnte. Es ist derzeit aber unklar, ob es zu einer Eruption kommen wird. Einschränkungen rund um den Flughafen Keflavik, der sich ebenso auf Reykjanes befindet, sind derzeit nicht zu erwarten.
Wir raten allen Besuchern auf Island dringend, stetig die Entwicklungen auf safetravel.is (auf Englisch) zu verfolgen und den Empfehlungen Folge zu leisten.
Weitere Informationen stellt ebenso das Icelandic Met Office bereit (auf Englisch).